Mit
Sport hatte ich schon immer meine
Probleme. Außer als relativ kleines Kind Fußball, ließ ich mich
nie so wirklich für einen Freizeitsport begeistern. Jahre lang habe
ich zwar getanzt, irgendwie waren für mich aber immer Zwang,
Unwohlsein und Stress damit verbunden. Von Schulsport mal ganz zu
schweigen. Da ich seit einigen Wochen zum ersten Mal in meinem Leben
ehrlichen Spaß an Sport habe und ihn freiwillig regelmäßig
durchziehe (Und das typische "sich-schöne-Sportklamotten-kaufen" meiner
Meinung nach nur begrenzt wirkt) wollte ich meine Motivations Tipps mit
euch teilen:
1. Über die eigene Intention klar
werden
So albern das vielleicht auch klingt, nehmt euch
Zeit darüber nachzudenken, aus welchem Grund Ihr überhaupt Sport
machen wollt. Und zwar wirklich, was für eine Intention von euch
selbst dahinter steht. Wenn dabei nur Formulierungen wie „Es ist
gesund Sport zu machen“ oder „alle machen eben irgendeinen
Sport“ auftauchen, dann könnt ihr es gleich vergessen. Die
Intention muss etwas mit euch zu tun haben, nicht mit anderen. Die
Lust, der Spaß und einfach das gute Gefühl fehlen dabei sonst und
der Stress, das schlechte Gewissen überwiegen, bis man irgendwann
wieder gar keine Lust mehr hat und es sein lässt. Für mich war
es zunächst zum Beispiel etwas gegen meine Rückenschmerzen zu tun,
damit ich mich besser fühle und in meinem Alltag weniger
eingeschränkt bin. Später wurde daraus generell der Wunsch nach
einem besseren Körpergefühl, Stärke, Entspannung und – zugegeben
– auch Dehnbarkeit. Mir geht es dabei nicht nur um den Effekt den
ich in vier bis fünf Wochen eventuell sehen werde (abnehmen, sichtbare Muskeln
etc.), sondern um das gute Gefühl, den Spaß beim Training selbst. Das führt
uns auch gleich zu Punkt zwei:
2. Nicht Übertreiben
Ich selber neige stark dazu: Alle Hürden einmal überwunden, will ich es mir so richtig beweisen und alles geben, bis ich so fertig bin, dass ich das nächste Mal überhaupt keine Lust mehr habe. So war das schon etliche Male beim Joggen, so wäre es auch fast beim Yoga geworden. Nach den ersten zwei drei Tagen hat es mir einen solchen Spaß gemacht, dass mir die halbstündigen Videos nicht gereicht haben und ich am liebsten immer weiter gemacht hätte. Rückblickend war es aber gut zumindest in den ersten Wochen genau das nicht zu tun.
Ich selber neige stark dazu: Alle Hürden einmal überwunden, will ich es mir so richtig beweisen und alles geben, bis ich so fertig bin, dass ich das nächste Mal überhaupt keine Lust mehr habe. So war das schon etliche Male beim Joggen, so wäre es auch fast beim Yoga geworden. Nach den ersten zwei drei Tagen hat es mir einen solchen Spaß gemacht, dass mir die halbstündigen Videos nicht gereicht haben und ich am liebsten immer weiter gemacht hätte. Rückblickend war es aber gut zumindest in den ersten Wochen genau das nicht zu tun.
3. Routine schaffen
Ich bin ein ganz krasser Routine
Mensch. Dinge fallen mir viel leichter, wenn ich sie
selbstverständlich in meinen Alltag integriere. Aber auch hier heißt
es wieder: Nicht übertreiben! Schnell ist so etwas gesagt wie
„Montags und Donnerstags habe ich Morgens vor der Uni Zeit Joggen
zu gehen, das ist jetzt mein neuer Wochenplan.“ Routine sollte
meiner Meinung nach nicht bedeuten, sich weitere Punkte auf seiner
To-Do-Liste aufzuhalsen, die dann auch erledigt werden müssen, damit
es kein schlechtes Gewissen gibt. Ihr solltet euch und euren Alltag
kennen und euch den Platz suchen und freiräumen, bei dem die
Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass genug Kraft und Lust da sind.
Sich nach einem langen Arbeitstag ins Fitnessstudio zu quälen, wäre
für mich beispielsweise die Hölle. Dafür kann ich gut Morgens eine halbe Stunde früher aufstehen und Sport zu meinem Morgen-Ritual machen. Für andere mag es genau umgekehrt sein.
(4.) Die Richtige Sportart finden?
Wie bei allem anderen, gilt auch hier glaube ich, einfach das
zu tun, worauf Ihr Lust habt. Wenn alle Sportarten bisher immer ätzend
und anstrengend waren, solltet Ihr vielleicht mal über den Tellerrand
von Joggen und Pilates hinausgucken. Schule, Frauenmagazine,
Fitnessprogramme: Sie alle schreiben gewisse Sportarten eher Frauen
zu und andere eher Männern. Auch außergewöhnlichere Sportarten
werden eher selten in Betracht gezogen, aber vielleicht wäre ja
Ultimate Frisbee genau das richtige für euch? Ich weiß, es wirkt
vielleicht heuchlerisch, weil ich als Ballsporthassende Yogatante
ebenso ein Klischee bediene. Aber es macht mich zurzeit glücklich
und darauf kommt's mir an. Was andere denken, ist mir so ziemlich
scheiß egal.
Ich hoffe das war irgendwie interessant. Ich hüpf jetzt auf die Yogamatte. Adios.
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